Leserbriefe - Erfahrungen im Schneckenjahr

Hallo Hr. Posavac,
mich würde interessieren ob Ihr "Schneckenflüstern" vergleichbar mit"Kooperation mit der Natur" von Eike Braunroth und seinem Buch: `Heute schon eine Schnecke geküßt´ ist?
Mit freundlichem Gruß

Liebe Frau ...,
leider kenne ich das Buch `Heute schon eine Schnecke geküßt´ von Eike Braunroth noch nicht, kann es daher nicht vergleichen. Sicher ein Versäumnis, denn was ich aus seiner Webseite http://www.naturkooperation.org erfahren konnte, stimmt mit meiner Erfahrung vollkommen überein.
Mit meinem Buch möchte ich den Leser unterhalten und gleichzeitig klammheimlich (bitte niemandem erzählen) zu Respekt und Liebe gegenüber den Schnecken, aber insbesondere auch gegenüber sich selbst verführen. Mein eigentliches Anliegen ist der Mensch selbst, der sich in unserer Gesellschaft immer mehr unglücklich macht. Ich denke, dass wir Menschen viel dringender ein Umdenken brauchen als die Natur das von uns braucht. Die Natur und die Schnecken werden überleben. Aber wir Menschen brauchen ganz, ganz dringend wieder mehr Achtung, Respekt und Liebe zur Natur, zu den Schnecken selbstverständlich auch, aber vor allem zu uns selbst. Und wir brauchen auch ganz, ganz dringend Entschleunigung, Langsamkeit, Besinnung, Freude an der Stille und Freude am "Weniger". Die Schnecken sind für dieses Anliegen meine/unsere Helfer und Lehrer. Dafür bin ich ihnen überaus dankbar.
Liebe Grüße Hans-Peter Posavac

 

Lieber Herr Posavac,
gerade habe ich ihr Schneckenflüstererbuch zu Ende gelesen und kann es gar nicht erwarten die erste Schnecke zu beobachten. Ich werde das Buch bei mir im Blumenladen auslegen, damit ich mit vielen meiner Kunden ins Gespräch komme. Das Schneckenproblem ist für viele ein leidiges Thema.Ihr Ansatz ist ein ganz anderer,der mir sehr gut gefällt.Bei mir im Garten dürfen die Schnecken auch leben, aber ab jetzt werde ich sie in die Schneckenschule schicken.Sehr gut gefällt mir auch ihr letztes Wort.
Mit freundlichen Grüssen

Liebe Frau ...,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Es gibt so viele Möglichkeiten, ein wenig Frieden in die Welt zu bringen. Sie haben sich dafür einen Blumenladen ausgesucht. Ich wünsche Ihren Besuchern, dass sie mit den Blumen etwas von diesem Frieden mit zu sich nach Hause nehmen.
Mit freundlichen Grüßen Hans-Peter Posavac

 

Lieber Herr Posavac!
Gestern habe ich Ihr schönes Buch durchgelesen, was mir wirklich gut gefallen hat. Ich selbst habe noch keinen Garten, kenne aber viele, die einen haben und entsprechend auf die Schnecken schimpfen und sämtliche Tötungsmethoden ausprobieren. Ich habe dabei kein gutes Gefühl, denn schließlich sind auch Schnecken Lebewesen. Ich bin im Laufe der Zeit auch bei Tieren wie Mücken, Wespen... dazu übergegangen, mit ihnen zu reden und habe festgestellt, daß sie durchaus darauf reagieren. Und mir sind auch Berichte von Schamanen bekannt, die mit Ameisen, Bienen... sprechen. So habe ich schon immer auch versucht, die "Schneckentöter" irgendwie davon zu überzeugen, daß es auch anders gehen kann. Allerdings ohne Erfolg. Nun werde ich fleißig Ihr Buch verschenken, denn Menschen neigen dazu, eher jemandem zu glauben, der Erfahrung mit ihrem "Problem" hat.
Letztes Jahr habe ich mir eine Digitalkamera zugelegt, mit der man ganz nah fotografieren kann. Und da habe ich dann Schnecken fotografiert. Es sind zwar Weinbergschnecken, die ich vorletztes Jahr zum ersten Mal so richtig lebendig in der Natur gefunden habe, aber vieles von dem was Sie schreiben habe ich auch dabei empfunden. Ich habe mich, nachdem ich sie entdeckt hatte, erst mal darüber informiert, wie sie leben, über den Körperaufbau, wie schnell sie sind etc. Und ich war und bin ganz fasziniert von den Tieren. Um das Ganze Wissen besser im Kopf zu behalten, habe ich dann ein Gedicht dazu gemacht, daß ich Ihnen anhänge. Vielleicht gefällt es Ihnen ja auch.
Ihr Buch habe ich gekauft, weil ich auf meinem Balkom Weiden habe, die immer von Raupen heimgesucht werden. Von Massen an Raupen, die dann alles vernichten. Und ich dachte mir, ich lese mal, wie Sie es bei Schnecken machen, das ist es sicher auch auf Raupen übertragbar. Es ist schön und mutig von Ihnen, so ein Buch zu schreiben. Wenn man sich anschaut, wie ein ganzer Wirtschaftszweig vom Herstellen der verschiedenen Tötungsmethoden lebt, ist ja fast ein "gefährliches" Buch!!;o)
Ich werde Ihnen schreiben, wie es mir mit den Raupen ergangen ist. Das ist ja etwas schwierig, weil ich ja eigentlich mit den Faltern sprechen müßte, damit sie die Eier woanders ablegen. Hm. Da muß ich noch philosophieren, wie da der beste Weg ist.
Also dann, ich wünsche Ihnen weiterhin gute Kommunikation und viel Erfolg beim Friedenstiften!
Viele Grüße

Liebe Frau ...,
vielen Dank für Ihren Brief, für ihre liebevollen Gedanken und vor allem für die wunderschöne Ode an die Hüter der Zeit.
Mit den Raupen können Sie im Grunde genauso vorgehen wie mit den Schnecken. Bei den Faltern ist es etwas anders, da Sie mit denen ja meist nicht direkt "von Angesicht zu Angesicht" sprechen können. Da müssen Sie dann eher auf schamanische Art, z. B. mit dem Geist des Falters reden und klarmachen, dass es genügend andere und saftigere Weide- und Raupengründe gibt, als die eh von vorne herein etwas schwächeren Balkonweiden. Ich bin wirklich gespannt, ob es bei Ihnen mit den Raupen dieses Jahr besser geht.
Ich bin auch gerade wieder mit meinen lieben kleinen Schnecken beschäftigt. Es gibt wirklich viele dieses Jahr und sie sind alle so hungrig und gierig, vielleicht wegen dem langen Winter. Sie tun sich deshalb wohl auch etwas schwerer als sonst, sich gleich an die Vereinbarung zu halten. Aber das wird schon werden. Vor allem in einige kleine Ackerschnecken haben es mir dieses Jahr richtig angetan. Sie sind so agil, viel schneller als alle anderen, ständig in Bewegung und sie lassen sich auch von mir und meinen Berührungen überhaupt nicht einschüchtern.
Wie ich gesehen habe, haben Sie ja bereits einen kreativ gestalteten Garten, einen Zaubergarten der Kunst sogar. Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei, neue Samen in diesem Zaubergarten zu säen.
Mit freundlichen Grüßen Hans-Peter Posavac

Lieber Herr Posavac!
Erinnern Sie sich noch, ich schrieb Ihnen, und erzählte Ihnen, daß ich Ihr Buch gekauft habe, wegen der Raupen auf meinen Weiden. Und nun möchte ich Sie auch teilhaben lassen an dem Fortgang der Geschichte.
Kurz nach unserem Mailaustausch tauchten die ersten Raupen an der kleinen Weide auf, die immer bevorzugt kahl gefressen worden ist. Nicht viele, so an 3 Blättern vielleicht. Ich habe sofort die Blätter mit den Raupen abgemacht, sie in eine Schale getan, mich in meine Gondel gesetzt und eine Reise zum Geist des Falters gemacht, wobei mich die Energie der Raupen dort hingeleiten sollte. War auch kein Problem und ich habe die Lage erklärt und den Vorschlag gemacht, andere Weiden zu nehmen, als meine kleinen hier. Die Antwort war ganz klar (Es schien mir ein sehr kraftvoller Geist, eigentlich gar nicht so passend für die kleinen Raupen und zarten Falter!!) Wenn ich daran glaube, daß es aufhört, hören sie auf die Eier dort abzulegen. Das war etwas gemein, fand ich. Aber wie immer, sind die Tiere unsere Lehrer. Ich brachte die Raupen in einen angrenzenden Schrebergarten in die Hecke, damit sie eine Chance auf weiterleben hatten. Und als ich meine Weide anschaute, dachte ich, ich vertraue. Am nächsten Tag waren noch mal welche da, ich habe mir weiter, ich vertraue, gesagt . Auf dieser Weide ist keine einzige Raupe mehr erschienen! Wow!! Auf jeder der anderen waren 1-2x welche, die ich abgepflückt habe und noch mal erklärt habe, daß andere Bäume gesucht werden sollen. Auf einer einzigen waren vielleicht 4 x welche, aber immer nur auf vielleicht 2-4 Blättern. Da hab ich noch mal eine Reise gemacht, weil ich dachte, vielleicht ist es ein anderer Falter. Auch danach hörte es an dieser Weide auf. So ein Jahr habe ich noch nie gehabt! Und ich habe es fleißig rum erzählt, damit die Menschen inspiriert wurden, es auch zu tun. Ihr Buch habe ich ein paar Mal verschenkt und es ist mit Begeisterung gelesen worden. Und einige haben es auch probiert, wenn auch noch nicht mit der Konsequenz und dem festen Glauben ans Gelingen, aber wichtig ist das Tun an sich. Und so wird die Kommunikation zwischen Menschen, Tieren und Pflanzen Stück für Stück besser!!
Ich bedanke mich für Ihr Buch, das der entscheidende Schritt für mich war, die Kommunikation und damit das Zusammenleben auch mit den ganz kleinen Tieren zu vertiefen und noch achtungsvoller als bisher zu gestalten!!
Wie ist es Ihnen mit den Schnecken gegangen?
Ganz herzliche Grüße

Liebe Frau ...,
es freut mich sehr, dass Sie mit den Raupen einen guten Frieden gefunden haben. Allein dadurch hat sich der Aufwand für das Buch bereits vollauf gelohnt.
Mit unserer "Schneckenbande" im Freiburger Heilpflanzengarten gab es im Mai/Juni ja einiges zu klären. Sie sind immer noch so zahlreich, dass abends kaum ein Fleckchen bleibt, wo man seine Füße hinsetzen kann, ohne dass eine Schnecke bereits "besetzt!" ruft. Ich schätze, die Schneckenpopulation in unserem Garten beträgt mehrere tausend. Aber trotz ihrem schnecklich großem Hunger konnten wir alle uns wichtigen Heilpflanzen vor der drohenden frühzeitigen Vernichtung bewahren. Und die Schnecken wurden tatsächlich gemäß unseren Vorschlägen selektiv ohne, dass wir sie aus dem Heilpflanzengarten entfernen mussten. Da ich weiß, wie gierig sie normalerweise gerade auf Engelwurz, Mariendiestel oder Stechapfel sind, kann ich ihre schonende Zurückhaltung nur bewundern. Das muss ungefähr so sein, wie wenn ich hungrig und mit großen Augen und großem Verlangen vor dem letzten Stück meines Lieblingskuchens sitze und darauf verzichte, damit meine Liebste auch noch was abbekommt.
Liebe Grüße Hans-Peter Posavac

Lieber Hans-Peter Posavac!
Erinnern Sie sich? Ich schrieb Ihnen letztes Jahr, weil ich mit Hilfe Ihres Buches die Raupen-"Überpopulation" an meinen Weiden angegangen bin. Und jetzt möchte ich Ihnen berichten, daß interessanterweise dieses Jahr überhaupt keine Raupen da sind! Und das, obwohl ja wegen des milden Winters sicher alles, was überwintert auch überlebt hat! Ich finde das absolut phänomenal! Was doch so alles möglich ist, wenn der Mensch einfach wieder mit der Natur kommuniziert! Ich erzähle es natürlich fleißig herum und empfehle dabei auch weiterhin Ihr wunderschönes Buch! Wie läuft es dieses Jahr bei Ihnen im Heilpflanzengarten?
Liebe Grüße

Liebe Frau ...,
das mit ihren Raupen ist ja wunderbar. Bei uns im Heilpflanzengarten ist es genau anders rum. Die Schnecken fühlen sich hier offensichtlich willkommen und pudelwohl. Es mag auch daran liegen, dass wir neben und zwischen den Heilpflanzenbeeten so viel Wildbereich für sie gelassen haben, mit einem Labyrinth an Unterschlüpfen. So läuft es wohl dieses Jahr genau anders herum: Die Schnecken sind nun die Trainer und flüstern mit tausend Stimmen über Gleichmut. Die Natur spürt wohl genau, was wir Menschen brauchen und liefert dann das erforderliche Schulungsprogramm. Ich glaube, ich mache sogar kleine Fortschritte. Ansonsten entwickelt sich der Heilpflanzengarten prächtig und wird immer schöner, bunter und reicher. So werden wir morgen unseren Teich fertigstellen. Danach kommen der Bach, der Brunnen, der Kräuterberg, die weiteren Beete, der Waldweg, das neue Folienhaus, der Bienenstand und und und.
Liebe Grüße Hans-Peter Posavac

 

Guten Tag Herr Posavac,
Ihr Buch "Schneckenflüstern" hat mir sehr gefallen und ich freue mich, daß sich das morphogenetische Feld erweitert. Seit 20 Jahren "arbeiten" wir mit dieser Methode - damals noch mit initiiert von Eike Braunroth. Erfolge hatten wir vor allem mit den Kartoffelkäfern. - Schnecken - das läuft auch gut und ich denke Ihr Büchlein wird unserer Gärtnerin wieder ein neuer Anstoß sein. - Überhaupt keinen ERfolg können wir bei unseren ca. 15 Kirschbäumen sehen, es läuft meist darauf hinaus, daß wir die Kirschen den Vögeln überlassen, und überhaupt keinen Erfolg sehen wir im Gespräch mit den Zecken, denen ich täglich mitteile, sie mögen doch Marienkäfer werden und nicht auf unseren Hunden und Pferden sich eingraben.
Letztendlich töte ich sie - zwar mit guten Wünschen, aber immerhin. Es wird ihnen vielleicht nicht gefallen.
Vielleicht entwickelt sich das auch. Ich hoffe darauf.
freundliche Grüße

Liebe Frau ...,
vielen Dank für Ihre freundliche Rückmeldung zum "Schneckenflüstern".
Das ist schon eine tolle Sache mit dem morphogenetischen Feld: Kaum ist mal etwas gedacht, gefühlt und gesprochen, schon ist es für jeden verfügbar, wenn er nur einfühlsamen genug ist. Ich freue mich daher umso mehr über jeden noch so kleinen positiven Beitrag zu diesem Feld, der uns Menschen hilft, unser Leben friedlicher, harmonischer und glücklicher zu gestalten.
Mit freundlichen Grüßen Hans-Peter Posavac

 

Liebe Freundin,
als dein Buch ankam, war ich gerade noch mit einem anderen beschäftigt; trotzdem war ich neugierig auf dein Buch vom "Schneckenflüstern statt Schneckenkorn", und so habe ich gleich damit angefangen.
Ich lese es mit großem Vergnügen! Anfangs hatte ich Bedenken, ob da nicht einer in Welten schwebt, die nicht die meinen sind bzw. zu denen ich mich auch nicht hingezogen fühle. Dem Autor gelingt es jedoch mit einiger (auch selbst-)ironischer Distanz und sehr abwechslungsreichen Stilelementen bis hin zu Berichten über wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse so unterhaltsam zu plaudern, dass man/ich einfach "zuhören" muss und dies auch mit Vergnügen tut/tue!
Das Wissen, das er über Schnecken vermittelt finde ich auch sehr interessant, auch seine Überlegungen zum - eigentlich vorhersehbaren, aber nicht gerne eingesehenen - Misserfolg all der erfindungsreichen Vernichtungsstrategien. Was es mit dem Schneckenflüstern" auf sich hat und wie ernst es ihm damit ist, ist mir noch nicht so klar: ich bewege mich schön langsam von Blatt zu Blatt, wie es sich bei dem Thema gehört, und die Schnecke, die unten auf der Seite sich ebenso langsam von links nach rechts bewegt, ist allmählich über die dritte der Seite und ich damit über die Mitte des Buches hinausgekommen.
Was mir heute Mittag nicht so gut bekam, war das Lesen, während ich - wie üblich vom schneller essenden Teil meiner Familie bereits verlassen - noch die letzten überbackenen Auberginen verdrückte. Eigentlich ein Gericht, das ich sehr gerne mag; in Kombination mit der Lektüre über Nacktschnecken wollte mir das weichgekochte Fruchtfleisch der Auberginen plötzlich nicht mehr so recht schmecken...
Dir jedenfalls herzlichen Dank - ich freue mich sehr aufs Weiterlesen!

 


Lieber Herr Posavac,
habe das Buch mit viel Freude gelesen, es hat dazu beigetragen ,daß ich meine heutige Schneckenbekanntschaft mit ganz anderen Augen und einem Schmunzeln auf den Lippen gesehen habe. Gerade im letzten Frühjahr war ich einige male ganz schön erbost,wenn die neuen Triebe meiner geliebten Dahlien angeknabbert waren. Aber nun weiß ich was meinen Schnecken fehlt, einfach meine Zuwendung.
Mit lieben Grüssen

Liebe ...,
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Es freut mich sehr, dass mein Buch Ihnen dabei geholfen hat, ein neues Verständnis für die Schnecken zu gewinnen und dadurch vielleicht auch Ihnen selbst, mehr Frieden und Lebensqualität zu finden. Denn was bedeutet schon der Verlust von ein paar Blättern oder Pflanzen, wenn es um unseren Seelenfrieden geht?
Mit freundlichen Grüßen Hans-Peter Posavac

 

Guten Tag, sehr geehrter Herr Posavac,
als ich dieses Frühjahr von Ihrem Buch gehört hatte, habe ich es mir gleich gekauft, da ich keine Lust mehr hatte Schneckenkorn auf das Beet zu streuen, und die Schnecken zu massakrieren abscheulich finde.
Leider bin ich eine "Früh- ins- Bett -Geherin" und das ganze hat mich auf Dauer ziemlich angestrengt. Während die meisten Schnecken sehr lernfähig waren, und sich  nicht mehr auf dem Beet haben blicken lassen, war die braune Wegschnecke sehr verschreckt und nicht besonders lernfähig. So musst ich den ganzen Sommer abends raus um sie abzulesen (ich konnte allerdings wirklich nur flüstern, da wir Mieter haben und mein Nachbar  ziemlich neugierig ist und mich wahrscheinlich für verrückt erklären würde,wenn er mich mit Schnecken reden hören würde). Alles in allem denke ich, dass mein Draht zu den Schnecken nicht so gut ist, obwohl ich mich noch nie vor ihnen geekelt habe (als Kind habe ich gern Schneckenrennen veranstaltet, allerdings nur mit Weinbergschnecken, aber vielleicht nehmen sie mir das heute noch übel).
Es grüsst Sie aus Niedereschach

 


Buchempfehlung: Hans-Peter Posavac - Schneckenflüstern statt Schneckenkorn

Nur keine Bange: Das Buch „Schneckenflüstern statt Schneckenkorn“ von Hans-Peter Posavac ist nicht nur für den Gartenfreund geschrieben worden. Der Titel spielt an auf Nicholas Evans „Pferdeflüsterer“ und der Autor möchte vielleicht seine Erkenntnisse und Erfahrungen als Parabel verstanden wissen und seine Botschaft „Kooperation statt Konfrontation“ vermitteln.
Nach einer persönlichen Einleitung unterscheidet der Autor im ersten Hauptteil zwischen drei Arten erfolgreicher Kommunikation bei Tieren: intuitiv, wissenschaftlich und schamanisch. Im zweiten Hauptteil werden verschiedene "nutzbare Kräfte für eine Kommunikation mit Tieren“ beschrieben: Verstehen, Liebe, Langsamkeit, Gedanken und Morphologisches Feld, Aufmerksamkeit und die Naturkräfte. Im 3. und letzten Hauptteil „Praktisch: Vereinbarungen treffen...“ werden fünf Schritte vorgeschlagen: Kennen lernen, Achtung, Geduld, hier bin ich, hört mal her. In den beiden Schlusskapiteln „Tipps und Empfehlungen“ und „Letzte Worte an den Leser“ werden Einzelfragen abgehandelt, um das Thema abzurunden.
Das Buch ist vom „neuen Denken“ und dem „Paradigmawechsel“ geprägt und die grundlegenden Gedanken sind schon einmal so oder anders veröffentlicht worden. Auch dass der Autor bei den Kommunikationstheoretikern in die Schule gegangen ist, zeigt sich (nicht nur!) in einer treffenden Auflistung auf Seite 90.


Lieber Herr Hans-Peter Posavac!
Kennen Sie Eike Braunroth? Bei ihm hab ich vor 6 Jahren das Schnecken-, Zecken-, Floh-, ...flüstern gelernt. Und vieles aus ihrem Buch deckt sich mit den Inhalten vom Verein Kooperation mit der Natur. Schön, dass Sie auch für die Verbreitung von mehr Frieden mit der Natur und ihren Geschöpfen sorgen. Danke für ihr Buch!
Mit lieben Grüßen aus den Albntal

Liebe ...,
Vielen Dank für Ihre Nachricht.
Es ist gerade für uns als Menschen besonders notwendig, uns um Frieden mit der Natur und ihren Geschöpfen zu bemühen. Meines Erachtens nicht so sehr wegen der Natur selbst oder unseren kleinen Freunden, den Schnecken, Zecken, Spinnen oder Flöhen. Die erfahre ich als stark, viel stärker als wir es je waren, sind oder sein werden. Die Natur wird überleben, in welcher Form auch immer. Um die mache ich mir keine Sorgen. Meine Sorge gilt uns Menschen. Wir brauchen diesen Frieden. Vor allem mit und in uns selbst. Dabei will und kann uns die Natur helfen. Dafür habe ich mit freundlicher Unterstützung der Schnecken dieses Buch geschrieben.
Liebe Grüße Hans-Peter Posavac

 

Sehr geehrter Herr Posavac,
Ihre Website hat in mir eine Seite zum Klingen gebracht. Schon immer war es mir widerlich, die Schnecken auf welche Art und Weise auch immer zu töten. Bei der Bodenverbesserung oder der Läusebekämfung achtet man auf möglichst umweltfreundliche Artikel. Aber bei der "Schneckenbekämfung" (ich bitte um Entschuldigung) gibt es keine Alternativen: Schneckenkorn oder Schnecken.
Auch ich meine, der Frieden sollte in unsere Gärten einziehen; in jeder Hinsicht. Wir sind alle -ein- Kosmos und somit mit Allem und Jedem verbunden... Dazu gäbe es noch viel zu sagen.
Nun zu meiner Person: Ich bin Gartenarchitektin und habe eine Initiative gegründet, die sich die "Good Gardeners" nennt. Ich organisiere eine "Offene Gartenpforte" für den Raum Essen und Umgebung und leite einen Stammtisch für Garteninteressierte. Und somit war ich natürlich sofort interessiert, als ich die Notiz las. Meine Frage, die leider nicht auf Ihrer Website beantwortet wird: Wo kann ich Ihr Buch zu welchem Preis erwerben?
Für einen Besuch Ihres Vortrages sind Sie leider zu weit weg vom Kohlenpott. Auf jeden Fall freue ich mich auf Ihre Antwort und verbleibe
mit freundlichen Grüßen

Liebe ...,
das Buch ist in oder über jeden Buchladen erhältlich (kann zumindest dort bestellt werden, falls es nicht vorhanden ist) oder es kann im Internet über www.amazon.de versandkostenfrei (glaube ich) bestellt werden und kostet 9,80 EUR.  Ich hoffe Sie haben Vergnügen und erhalten einige weitere Anregungen beim Lesen. Ihre Initiative ist eine sehr schöne Möglichkeit, die Gärtner selbst und alle interessierten Gartenliebhaber zu verbinden und zu bereichern. Ich wünsche Ihnen als "good gardener" viel Erfolg und Freude.
Mit freundlichen Grüßen Hans-Peter Posavac

 

Hallo Herr Posavac,
ich bin bei der Recherche zum Thema Schnecken über Ihr Buch gestolpert. Meine erste Reaktion auf die Beschreibung war etwa "gefällt mir vom Ansatz sehr gut und trifft genau das, wonach vergeblich gesucht habe".
Insbesondere, da ich im eigenen Garten bisher durchaus bereit war, auch einen Teil des Angebauten den Gartenbewohnern zu überlassen, die daran Geschmack finden. Leider wurde dieser Anteil so groß, daß ich darüber frustriert wurde und den Spass an der Gärtnerei verlor, im Angesicht der kahlgefressenen Beete. Bei der Überlegung es doch mit Schneckenkorn auf Basis von Eisen-III-Phosphat zu versuchen war ich selbst nicht
überzeugt, wollte ich doch nicht möglichst viele Schnecken "vernichten", sondern nur verhindern, dass sie mir so viel wegfressen, daß ich es als inakzeptabel erlebe.
Wie gesagt, in diese Stimmung passte Ihre Buchbeschreibung sehr gut, daher überlege ich es einfach mal zu versuchen. Ich möchte dennoch gerne nachfragen, inwieweit Sie zwischenzeitlich selbst noch von der
Kommunikationsmöglichkeit überzeugt sind, und welches Bild sich aus den Rückmeldungen der Leser und Anwender ergiebt.
1. Sind sie selbst weiterhin von der Wirksamkeit und Übertragbarkeit Ihrer Methode völlig überzeugt und
2. können Sie durch Rückmeldungen bestätigen, daß auch die Mehrzahl der Leser erfolgreich mit "Ihren" Schnecken eine Einigung treffen konnte?
Ihre offene Antwort würde mich sehr interessieren, ich hatte den Eindruck, dass ich Ihnen diese Fragen gerne stellen darf.
Mit freundlichen Grüßen

Liebe ...,
ich bin restlos davon überzeugt, dass mit jedem Wesen Verständigung möglich ist, seien es Pflanzen, Tiere oder Menschen. Aus dieser Überzeugung heraus - und weil ich nicht gerne töte -  habe ich die Kommunikation mit meinen Schnecken versucht und untersucht und als Ergebnis das Buch geschrieben. Dennoch - da möchte ich ganz offen sein - hatte und habe ich jedes Frühjahr aufs Neue Zweifel, ob es wieder funktionieren wird. Und jedes Jahr mache ich wieder neue Erfahrungen mit mir, meinen Zweifeln, meinem Vertrauen und den Schnecken. Zur ersten Frage: Meine Erfahrung der letzten Jahre, in denen ich keinen eigenen Garten mehr am Haus habe, wo ich in den ersten kritischen Wochen zwischen im April / Mai abends mal eben kurz raus gehen konnte, um mich mit den Schnecken zu befassen ist: Es ist ein Aufwand für das Schneckentraining nötig. Er wurde zwar jedes Jahr etwas geringer, aber ohne ging es nicht. Jetzt betreue ich einen 3.000 m² großen Heiplflanzengarten mit einer Schneckenpopulation, die im Bereich mehrerer Tausend liegen muss. Dieser Heilpflanzengarten ist etwa 8 km von meiner Wohnung entfernt und es fällt mir (aus Bequemlichkeit und einfach auch aus Zeitmangel) schwer, dort für einige Wochen das abendliche "Schneckentraining" oder "Schneckenflüstern" für alle Beete und über die erforderlichen 4-5 Wochen aufrecht zu erhalten. So habe ich mich in den letzten beiden Jahren auf die gefährdesten Pflanzen beschränkt, das waren unter anderen die Engelwurz und die Mariendiestel. Es reichten dabei wenige Abende, um die besonders begehrten Pflanzen aus einer aussichtlos erscheinenden und bemitleidenswerten Lage zu retten. Dort wo ich also meine Aufmerksamkeit hingab und mit den Schnecken "flüsterte", war das Ergebnis erstaunlich und erfolgreich. Ich hatte vorher noch nie so stattliche Engelwurz oder Mariendiesteln gesehen. Fazit: Ich bin immer noch überzeugt, dass es so geht, aber man muss was dafür tun. Zur zweiten Frage: Ich habe einige positive Rückmeldungen erhalten. Die für mich interessanteste war allerdings nicht in Bezug auf Schnecken, sondern in der Anwendung der Methode auf Raupen, die jedes Jahr eine Weide (Balkon und großer Pflanztopf) abzufressen pflegten. Die begeisterte Rückmeldung war, dass nach Anwendung der Methode die sonst immer kümmerliche Weide zum ersten Mal seit Jahren nahezu Befallfrei blieb und eine Augenweide wurde. Ich habe allerdings aus anderen Rückmeldungen auch erfahren, dass vielen Gärtnern der Aufwand zu groß (unangenehm? ungewöhnlich? zu peinlich? zu unsicher? zu langwierig?) ist. Schneckenkorn passt halt genau in unsere ungeduldige Zeit und Töten (auch wenn man es jedes Jahr und immer wieder tun muss) fällt vielen ganz leicht, wenn sie die Leichen hinterher nicht sehen müssen.
Mit freundlichen Grüßen Hans-Peter Posavac

Lieber Herr Posavac,
haben Sie besten Dank für die ausführlichen Antworten. Ich werde mir
Ihr Buch bestellen und die Anwendung versuchen, auch weil mein
prinzipielles Interesse an dem Thema sehr groß ist. Von meinen
Erfahrungen werde ich dann gerne berichten.
Verbindlichst, Ihr ...

 

Sehr geehrter Herr Posavac,
ich habe soeben mit Begeisterung das Schneckenflüsternbuch gelesen und habe mir gleich einen Schneckkuss holen wollen. Aber die arme Kleine ist tagsüber wohl nicht in Stimmung. Wie auch immer. Mein Problem in unserem 2000 qm großen Garten ist zum einen wohl auch meine eigene Faulheit. Gottseidank wohnen wir in Alleinlage. Wir wollen unser Grundstück der Tierwelt zur Verfügung stellen und haben schon ein reges Vogelleben. Natürlich möchte ich auch selbst etwas vom Garten haben und nicht gerne durch Distelgebiete wandern. Mein Freund nennt mich "Distelfinkmörder", weil ich mir letztes Jahr einen Rasenmäher mit Radantrieb gekauft habe und die Disteln nicht zum Ausstreuen der Samen kommen lassen möchte und daher gerne öfter mal mähe. Wir haben schon sehr viele Rückzugsmöglichkeiten für Tiere - Hecken, dichtes Gebüsch an allen Ecken und Enden, Wiese, Holzstapel, Brennesselinseln... Dagegen möchte ich auf ca. 500 qm gerne Blumen- und Kräuterinseln schaffen als Bienenweiden und für Nachtfalter (für die Fledermäuse). Nur wie soll ich gegen die Brennesseln, den wilden Ampfer, die Disteln ankommen? Ist es berechtigt, dass ich beim Mähen ein schlechtes Gewissen gegenüber den Naturgeistern habe? Können Sie mir da einen Buchtipp geben? Wissen Sie, wie ich die Naturgeister dazu motivieren kann, mir zu helfen? Ich habe leider noch gar keinen Kontakt zu dieser Welt. Ich freue mich auf Ihre Antwort!
Mit freundlichen Grüßen

Liebe Frau...,
ich mag es auch sehr, wenn die Natur in all ihrer Fülle einen Platz in meinem Garten findet. So haben wir im Freiburger Heilpflanzengarten ( www.freiburger-heilpflanzengarten.de ) einen sehr großen Teil möglichst wild gelassen. Andererseits sind wir Menschen natürlich auch Teil der Natur. Ich halte es daher für legitim, wenn auch wir Menschen einen Platz darin beanspruchen und einnehmen. Und ich halte ein liebe- und respektvolles Eingreifen in den Teil der Natur, für den wir verantwortlich geworden sind, für erforderlich. Alle meine bisherigen Gärten wären ohne lenkendes Eingreifen inzwischen vermutlich schon zu brombeerbewehrten Mischwäldern geworden, mit wenigen Bienen, mit wenigen Schmetterlingen, mit wenigen Schnecken und ohne Menschen. Ich glaube auch nicht, dass sich unsere Naturgeister gerne in Brennnesseldichtichten und in Diestelfeldern verstecken wollen. Ich glaube, sie suchen die Nähe von uns Menschen, wollen mit uns tanzen und sich mit uns freuen. Und wenn Sie dazu auf einem Teil Ihres Gartens einen Platz der Begegnung schaffen, an dem Sie sich auch wohl fühlen, den Sie kreiiren, bepflanzen und etwas ordnen, so ist das denke ich wunderbar. Es gibt einige sehr hilfreiche Bücher zu diesen Themen. Dazu gehören vor allem die Bücher von Wolf-Dieter Storl oder Sepp Holzer. Dabei ist Sepp Holzer sicherlich einer, der bereit ist, sehr stark in die Natur einzugreifen und "menschliche" Veränderungen herbeizuführen. Sieht man jedoch dann das Ergebnis auf seinem Grammeterhof in Österreich, so ist dort eine Artenvielfalt an Tieren, Pflanzen und Naturgeistern entstanden, dass einem das Herz überläuft.
Mit freundlichen Grüßen Hans-Peter Posavac

Lieber Herr Posavac,
vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort. Sie hat mir sehr geholfen. Ich werde mir von Sepp Holzer und Wolf Dieter Storl Bücher besorgen!
Viele Grüße

 

Hallo Herr Posavac,
ich bin schon seit letztem Jahr eine eifrige Verkäuferin Ihres Buches, habe es aber erst in diesen Tagen geschafft, es selbst mit nach Hause zu nehmen und zu lesen. Ich sage nur eins: ich hatte sehr viel Spaß damit.
Vielen Dank für dieses lebensfrohe und -praktische Buch!
Und jetzt beim Anschauen Ihrer Seite im Internet kommt mir so die Idee, wie es denn wäre, wenn Sie bei uns im Bioladen einen Vortrag hielten? Machen Sie sowas? Wir können ja mal kommunizieren.
Viele Grüße

Liebe ...,
es freut mich, dass Ihnen mein kleines Büchlein Freude bereitet hat. Wenn Simmern ein Vorort von Freiburg wäre, würde ich sehr gerne einen kleinen Vortrag oder eine Lesung in Ihrem Bioladen halten. Leider ist Simmern aber doch recht weit weg von Freiburg, zumindest räumlich. Aber wenn Sie mal nach Freiburg kommen, können Sie sich gerne vorher melden und vielleicht in unserem Heilpflanzengarten vorbeischauen. Dort trainieren mich zurzeit die Nacktschnecken und flüstern lautlos mit tausend Stimmen. Das Trainingsprogramm heißt Gleichmut und Humor. Eventuell mache ich kleine Fortschritte.
Liebe Grüße aus Freiburg

 

Lieber Herr Posavac,
ich flüstere nun seit Anfang Mai. Fast jede Nacht bin ich in meinem Garten unterwegs, bewaffnet mit einer Taschenlampe und einem großen Blumenuntersetzer. Mir scheint auch, dass meine Schnecken schon ein wenig dazugelernt haben, jedoch – ich muss das gestehen – hatte ich gehofft, dass die kleinen Schleimer etwas offener für meine liebevollen Worte sind und der Vereinbarung, die ich mit ihnen treffen möchte, etwas mehr Aufmerksamkeit schenken würden. Aber es gibt Blumen, von denen wollen sie einfach nicht lassen. Und es sind vor allem die großen fetten Weinbergschnecken, dich nach wie vor, und ausgerechnet in den von mir geliebten Tagetees, verheerende Fressorgien veranstalten, ganz gleich, wie oft ich sie einsammle und mit ihnen rede. Auch mein Thymian ist nach wie vor das geliebte Ziel der Nacktschnecken, und ich kann manchmal einfach nicht anders, als ihnen meine Enttäuschung kundzutun. Ich nehme mir immer wieder Zeit, die Schnecken zu beobachten. Ich lasse sie immer wieder an meinem Finger raspeln, und bin jedes Mal ganz entzückt, wenn eine Schnecke so voller Vertrauen an mir nagt. Ich habe ihnen mein Herz ganz und gar geöffnet und empfinde trotz der Zerstörungen, die sie immer wieder anrichten, keinerlei Hass in mir, sondern nur eine stille Enttäuschung. Kann es sein, dass ich trotz allem etwas falsch mache? Haben Sie vielleicht irgendeinen Hinweis, einen Tipp, einen Rat, was ich noch machen könnte, um mit der Vereinbarung erfolgreicher zu sein? Eines steht fest, ich werde nicht aufgeben und weiter flüstern und hoffen, dass auch meine Schnecken eines Tages sagen werden: Also gut, Sabine, du hast uns überzeugt, wir werden uns ab sofort an die Vereinbarung halten.
Dass ich, seit ich Ihr wunderbares Buch gelesen habe, keine einzige Schnecke mehr ermordet habe und meinen Frieden mit diesen Tierchen machen konnte, das ist für mich nach wie vor das größte Geschenk, das Sie mir gemacht haben, und für das ich Ihnen von ganzem Herzen danke.
Lieber Herr Posavac, jetzt ist Ihr Buch schon ein Bestseller geworden, und das finde ich toll. Auch ich habe Freunde, die unter die Flüsterer gegangen sind, und ich bin mir sicher, es werden mit der Zeit immer mehr werden. Ihnen wünsche ich auch weiterhin viel Erfolg, bei allem, was sie unternehmen.
Ganz liebe Grüße

Liebe ...,
vielen Dank für Ihren aufrichtigen Brief. Ich bin vor kurzem umgezogen, daher hat es mit meiner Antwort etwas gedauert. Auch wenn ich dieses Buch geschrieben habe und in den vergangenen Jahren mit meinen Gartenschnecken "auf gutem Fuß" stand, ging es mir dieses Jahr so ähnlich wie Sie es beschrieben haben. Das lag zum Einen daran, dass es wegen dem vergangenen "Nichtwinter" einen sehr starken Populationsdruck bei den Schnecken gibt, zum Anderen aber auch daran, dass ich dieses Jahr nicht so viel Zeit in unserem Heilpflanzengarten verbringen konnte, wie es die Schnecken vielleicht gebraucht hätten. Auch die Pflege unseres Gartens selbst hat wohl nicht genügend Aufmerksamkeit erfahren. Zum Beispiel haben wir, wenn es mal nicht geregnet hat, abends gewässert statt morgens und damit den Schnecken den Weg zu den Pflanzen zusätzlich leicht gemacht. Dann wuchs uns das Beikraut über die Beete und über den Kopf, willkommene Dschungelpfade für die kleinen Krieger. Auch das Entfernen von welken Blättern, z. B. von unseren Stockrosen und Malven, ließ in den Heilpflanzenbeeten zu wünschen übrig, wodurch die Schnecken zusätzlich verlockt wurden. Alles in Allem ein Jahr der kleinen Opfer. Aber da mir mein Seelenfrieden wichtiger ist, als meinen Willen gegen die Natur durchzusetzen und da meine Freude über die überlebenden Pflanzen umso größer ist, kann ich den lieben kleinen Schnecken ihre Fressgier und Uneinsichtigkeit nachsehen. Ich hätte es an Ihrer Stelle wohl auch nicht anders gemacht. Für nächstes Jahr habe ich mir allerdings vorgenommen, die Grenzen zwischen Wildbereich und Beeten klarer zu gestalten, wenn möglich morgens zu wässern, welkes Laub aus den Beeten rascher zu entfernen und mich mehr mit den Schnecken zu befassen. Ich hoffe, sie werden es mir wieder danken.
Herzliche Grüße Hans-Peter Posavac

 

Hallo Herr Posavac!
Mit diesem mir sehr ans Herz gewachsenen Foto möchte ich mich bei Ihnen für die Anregungen und neuen Erkenntnisse über die Schnecken, die ich durch Ihr Buch gewinnen konnte, bedanken. Ich bin als leidenschaftliche Naturfotografin schon öfter vor diesen faszinierenden Wesen in die Knie gegangen und wünsche mir sehr,  mit Ihnen in Frieden leben zu können, was bei zweimalig gescheitertem Versuch dieses Jahr die besonderen "Beta-Sweet "Möhren anzubauen manchmal schwer fällt. Aber ich bin noch nicht bereit den Gemüseanbau wegen der Schnecken einzustellen und hoffe nun, dass ich es schaffe die nötige Zeit für die"Schneckenkommunikation und -erziehung aufzubringen und sie ein Einsehen zeigen - mein Wille ist da.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und ein bereicherndes Leben in und mit der Natur.

 

Lieber Hans-Peter,
wir sind uns noch nicht begegnet, d.h. nicht persönlich begegnet. Ich weiß um Ihr Buch von Neue Erde, habe mir auch von meiner Kollegin erzählen lassen, wie berührend und überzeugend der von ihr organisierte Vortrag in Freiburg war, an dem Sie über Ihr Buch gesprochen haben. Ich habe eben Ihre website besucht. Heute hörte ich im Radio Regenbogen, kurz vor 18 Uhr, eine kleine Erörterung darüber, wie groß die Schneckenplage in diesem Jahr sein wird und den Gärtnertipp, wie man die kleinen Gesellen am besten los wird. Dazu sollte man mal schnell das Abendessen beiseite stellen - Sie wissen schon, die übliche Geschichte des unglücklichen Versuchs, mit Krieg Frieden zu stiften. Leider habe ich heute abend bei Radio Rehenbogen niemand mehr erreicht. Ich möchte dies morgen früh nachholen um einen kleinen Nachtrag zum Thema zu geben und von Ihrem Buch erzählen und dass es noch einen anderen Ansatz gibt: Kooperieren statt konfrontieren. Das muß gesagt werden :-)! Vielleicht wird der Nachtrag ja am Nachmittag noch ausgesendet ... Ich versorge auch einen Garten und übe mit den Schnecken. Sehr berührt von der Schönheit und Präsenz so einer Nacktschnecke war ich einmal, als ich ihr eines frühen Morgens zugeschaut habe, wie sie sich lang gemacht, aufgestellt und hinausgelehnt hat in die duftende Frische des neuen Tages. Das werde ich nicht vergessen. Die Texte auf Ihrer Seite sind wunderschön. Ja, alles was wir tun, ist eine Vorbereitung auf unseren ganz persönlichen Tod. Das hat mir sehr gefallen. Ich bedanke mich für die friedvollen Anregungen zum Leben! Ich würde mich sehr freuen, Ihnen einmal persönlich zu begegnen, dann werde ich mich gerne bekannt machen. Ihnen von Herzen alles Liebe und Gute.

 

Lieber Herr Posavac!
Ich habe gestern das Buch von Ihnen geschenkt bekommen und habe es 
fast in einem durch gelesen. Die Schneckis, die sind ja auch so ne 
Sache in meinem/unserem Garten ;-) Sie kriegen ja sowieso einen 
eigenen Salat von mir, den ich extra für sie anbaue oder sonstiges, 
dennoch lieben sie meine Blumen oder eben dann den für uns gedachten 
Salat *gggg* Ihr Buch hat mir endlich den Weg gezeigt, den ich schon 
längere Zeit suche *ggggg* Ich freue mich sehr und danke Ihnen von 
Herzen...
(Ps. jetzt weiß ich auch, wozu dieses Loch an der Seite bei den 
Schneckis ist *lach*)
Gott segne sie und Ihre Schnecken...

 

Hallo Herr Posavac,
ich habe meinem Mann Ihr Buch gegeben, (ich selber kenne Findhorn und Ähnliches). Uns gefällt Ihr Stil!  :-) Danke für dieses Schneckenbuch! Meine heutige Frage: Kommunizieren Sie auch in Englisch?
Mit herzlichem Gruss

Liebe Frau ...,
ich freue mich, dass Ihnen das Buch gefallen hat. Ich spreche hier mit meinen Schnecken nicht Englisch, sondern Deutsch, weil das meine Muttersprache ist und meine Gedanken und Worte dadurch näher an meinen emotionalen und sonstigen Kraftquellen sind. Ich kann mir allerdings vorstellen, wenn ich wieder längere Zeit im englischsprachigen Ausland wohnen würde, nach einer Umstellungsphase mit den dortigen Schnecken auch englisch zu reden. Die gewählte Sprache an sich ist nicht das, was meines Erachtens transportiert wird und was die Grundlage der "Kommunikation" bildet, sondern die klare Absicht dahinter.
Mit freundlichen Grüßen

 

Lieber Herr Posavac,
heute habe ich Ihr Buch zu Ende gelesen und hätte noch ein paar dringende Fragen. Ich bin seit fast zwanzig Jahren begeisterte Biogärtnerin,hatte bereits drei Gärten und Schnecken wurden immer mehr zum Problem. Ich beschäftige mich lange schon mit den landläufig als spirituell bezeichneten Dingen. Mir wahr mittlerweile klar, daß wir nur mit Ihrem Ansatz etwas ausrichten können. Nun zu meiner aktuellen Lage: Im Herbst zog ich in ein kleines Dorf in der fränkischen Schweiz. Mein Garten ist 4500 qm groß und Bestand erstmal nur aus wilden Ecken und Streuobstwiese. Seit dem Frühjahr mache ich kleine Bereiche urbar, so daß es nun schon ein paar Inseln gibt mit Stauden und wenig Gemüse. Die Nacktschneckenpopulation ist immens (das kennen Sie ja aus dem Heilpflanzengarten). Um die Beete habe ich das Gras nun schon niedrig gehalten und nur morgens gegossen. Mein Biogärtnerherz hat jedoch ein immens schlechtes Gewissen, weil der Boden zw. den Pflanzen nackt ist und so Wind und Wetter ausgesetzt, für das Bodenleben nicht sehr gut. Nun meine Fragen:
1. Kann ich auch im Juni noch anfangen zu flüstern ?
2. Kann ich erstmal mit einem Beet beginnen und dann nach und nach die anderen    dazu nehmen ?
3. Ist es von Nachteil, wenn die Schnecken dieses Jahr ev. u.a. auch eine Ecke    zugewiesen bekommen, die nächstes Jahr dann doch kultiviert wird ?
4. Muß ich aus den Beeten abends alle Schnecken absammeln (das kann bei     Regen schon bei einem kleinen Beet sehr schwer sein, weil es so extrem viele sind,     außerdem ist es ev nicht möglich in den Blumenbeeten alle zu finden) ?Und was     mache ich dann nächstes Jahr, wenn wesentlich mehr Gemüsebeete und Staudenbeete     da sind ?
5. Wird es mögllich sein irgendwann den Gemüsegarten wieder zu mulchen ?   
Ich sehe jetzt schon, wie sehr das Bodenleben im Gemüsebeet leidet, bei der extremen    Trockenheit und den ständigen starken Winden. Ich bin für alle Anregungen dankbar, wie ich mit so vielen Tausend Nacktschnecken klarkomme. Mein Garten wird auch immer viele wilde Ecken behalten. Da ich als Heilpraktikerin abends manchmal sehr spät nach Hause komme, hoffe ich,d aß auch ich nicht stundenlang Schnecken sammeln muß um Erfolg zu haben.
Viele herzliche Grüße

Liebe Frau ...,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Zu Ihren Fragen:
1. Sie können immer anfangen, mit den Schnecken zu kommunizieren. Da spielt es keine Rolle, ob es Juni ist, Juli oder August. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die älteren Schnecken empfänglicher sind für Vereinbarungen, als die jüngeren. Vielleicht sind sie nicht mehr so getrieben von dem unbedingten Überlebens- und Fresstrieb, den es zu Beginn eines Lebens sicher mehr braucht.
2. Wir haben in der noch überwiegenden Wildnis unseres Heilpflanzengartens momentan im Gelände verteilt 14 Beete angelegt. Bei 8 Beeten entschied ich mich pflanzenbedingt, mich etwas intensiver mit meinen kleinen Freunden zu befassen. Ich habe aber anfangs auch erstmal mit einem Beet angefangen, als das halt soweit war.
3. Wie die Schnecken auf eine Veränderung ihres Rückzugs- bzw. Gabenplatzes reagieren, müssen Sie einfach mal ausprobieren. Ich würde jedoch den gewählten Platz innerhalb der Saison nicht mehr verändern, sondern von Frühling bis Herbst beibehalten. Lediglich die vermehrte Eiablage am und in der Umgebung des "Schneckenplatzes" könnte es in der folgenden Saison dort zu Beginn etwas schwieriger werden lassen. Daher würde ich vorschlagen, das neue Beet im Herbst vorzubereiten und den Schnecken dort durch entsprechende Bodenbearbeitung die Eiablage unattraktiv zu machen.
4. Ich versuche immer, alle zu erwischen, die sich noch in den "geschützten" Beeten tummeln, wenn es in den Beeten überall etwas schneckenleckeres zu finden gibt. Manchmal habe ich mich aber auch nur um einzelne Pflanzen, z. B. die Engelwurz oder Mariendistel gekümmert. Das hat dann diesen Pflanzen in der Regel das Überleben gesichert, auch wenn im Beet oder drumrum ansonsten weiterhin Horden von Schnecken unterwegs waren.
5. Ich denke, das Wichtigste ist, dass Ihre Pflanzen kräftig und gesund sind und sich wohl fühlen. Dies ist auch der beste Schutz vor dem vorzeitigen Schneckentod. Das Zweitwichtigste ist, dass Sie als Gärtnerin ein gutes Gefühl mit Ihren Pflanzen und dem Ihnen zur Pflege anvertrauten Gelände haben. Daher würde ich mulchen, wenn Sie spüren, dass der Boden und die Pflanzen dies brauchen. Allerdings empfehle ich, vorgetrockneten Mulch zu verwenden (z. B. Grasschnitt vortrocknen) und den Mulch locker und nicht zu dick aufzutragen.
Wenn bei mir trotz allen Bemühens schwächere oder aus mir oft unerklärlichen Gründen mitunter plötzlich heißbegehrte Pflanzen doch durch die Schnecken leiden oder verschwinden, versuche ich das als natürlichen Gang der Dinge zu betrachten und nutze die Gelegenheit, die meiner Meinung nach wichtigsten Dinge im Leben zu üben: Loslassen, Vertrauen sowie den Umgang mit Veränderung und meiner eigenen Machtlosigkeit dabei.
Liebe Grüße aus Freiburg

 

Sehr geehrter Herr Posavac,
gerade habe ich ihr Buch aus dem Briefkasten gefischt und kurz durchgeblättert. Nach einer Stunde stand ich immer noch vor dem Briefkasten, während ich dieses Buch mit wachsender Begeisterung - wenngleich in völlig gastropodenunziemlicher Hast - quergelesen habe. Bevor ich mir dieses Werk jetzt in der gebührenden Langsamkeit und in aller Ruhe zu Gemüte führe möchte ich Ihnen eine erste Rückmeldung geben.
Berührend und schön finde ich Ihre Grundeinstellung die sich durch alle ihre Gedanken zieht: Achtung vor der Natur, ehrfürchtiges Staunen, Freude, Dankbarkeit und Begeisterung für die kleinen Wunder der Schöpfung. Auch ihr Appell an die Langsamkeit und Ihre kleine Schneckenmeditation ist schön. In der Naturbeobachtung, verliert Zeit völlig ihre Bedeutung, es ist immer wieder faszinierend, was sich alles an Wundern entdecken läßt, wenn man nur bewußt die Augen öffnet. Schönheit hat für mich einen spirituellen Charakter, eine Spiriualität die ich so nur in der Natur wahrnehme,  aber zumindest bisher in keiner Kirche. Ich denke viele Probleme in der modernen Welt rühren daher, daß viele ihre Wurzeln zur Natur gekappt haben, sie nicht mehr "geerdet" sind. Bücher wie das Ihre, die Alternativen aufzeigen, finde ich daher sehr wichtig.
Ich bin - oder war es zumindest - Biologe und arbeite viel für den Naturgartenverein ( www.naturgarten.org ), in dem sich viele dieser Denkansätze wiederfinden.  Durch die naturnahe Umgestaltung von Schulhöfen und Kindergärten sollen Kinder die Möglichkeit haben, auch im Herzen der Städte Natur im wahrsten Sinn des Wortes zu "begreifen". Ich glaube Naturerfahrungen in der frühen Kindheit sind prägend für das ganze Leben.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und bedanke mich für diese kleine. liebenswert Buch
Mit freundlichen Grüßen

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